Erwine Schulte-Mohn, geb. 1932, wuchs in der Heide (Senne) bei Bielefeld auf. Begabung und Lust zum künstlerischen Schaffen verdankt sie vor allem ihrem Vater, der kreatives Tun schon in der Kinderzeit zum festen Bestandteil des Lebens werden ließ.
Seit 1991 ist sie aktives Mitglied der Literarischen Werkstatt im Haus Felsenkeller in Altenkirchen. Ihre Bilder waren und sind in verschiedenen Ausstellungen in der Region zu betrachten.
1995 erschien im Selbstverlag der Band "Wanderer auf Blatt und Stein" mit Gedichten, Erzählungen und Bildern. 1997 folgte der zweite Band "Spuren unter Haut und Rinde", 2003 der dritte Band "Steingedanken, Vogelträume". Einzelne Gedichte wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht.
1999 gestaltete sie mit der Druckerei Cicero den immerwährenden Aquarellkalender "Irdisches". In den Bildern ist vor allem Naturhaftes dargestellt, mit dem Menschen als einem Teil der Natur oder in der Auseinandersetzung mit ihr, in vorwiegend surrealistischer Art mit verschiedenen Maltechniken.
Neben dem Schreiben und der Malerei gilt ihre Leidenschaft der Naturfotografie und der Gartengestaltung.
Leider muss ich an dieser Stelle ergänzen, dass meine Mutter im September 2012, kurz nach ihrem 80. Geburtstag, aufgrund einer rasch fortschreitenden, tapfer und
bewusst gelebten Krebserkrankung verstorben ist.
Sie lebt weiter in der liebevollen Erinnerung derer, die sie befreunden durften - und natürlich in zahlreichen Bildern und Texten, die sie uns hinterlässt.
Ihr letzter Text lautete
wo der weg endet
und der fels zum meer hin stürzt,
lerne ich fliegen.
(Erwine Schulte im Juli 2012)
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